Integration moderner Haus- und Brandschutztechnik in den Bestand
Die Frauenkirche ist einerseits Gotteshaus, andererseits aber auch ein touristischer Magnet von Weltrang. Deshalb ergab sich für die Planer die Frage: Wie kann man den Besucherverkehr störungsfrei auf die Aussichtsplattform leiten, um in der Kirche selbst die gewünschte Stille zu erhalten? Gelöst wurde diese Aufgabe durch eine rauchdichte Glasabtrennung, der als Aufgang dienenden Wendelrampe von der Oberkuppel.
Für uns Planer wurde die heutige Nutzung in der historischen Hülle zur spannendsten Frage. Galt es doch, das Kirchengebäude für heutige und künftige Nutzungen attraktiv und nachhaltig gebrauchsfähig zu gestalten und gleichzeitig die Authentizität des Bährschen Werkes zu bewahren.
Die Räume bzw. Flächen, die für derartige Anlagen erforderlich sind, waren im historischen Gebäudegrundriss nicht unterzubringen. Aus diesem Grund wurde hufeisenförmig um das äußere Fundamentbauwerk der Frauenkirche auf der Süd-, Ost- und Nordseite ein unterirdisches Außenbauwerk errichtet.